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Netzwerk Glossar - Seite 1 von 2

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American National Standards Institute (ANSI)
Amerikanisches Normungsinstitut das Standards für den Bereich der internationalen Handelsbeziehungen und der Kommunikation definiert.

API Application Programming Interface
Anwendungsprogrammierungsschnittstelle. Eine Zusammenstellung von Routinen, die ein Anwendungsprogramm zum Anfordern und Ausführen von Betriebssystemdiensten in darunter liegenden Schichten verwendet.

AppleTalk
LAN-Vermittlungs-Protokoll, das von der Firma Apple entwickelt wurde. Es ist unabhängig von der Netzwerkschicht implementiert. So existieren Implementationen für LocalTalk, EtherTalk und TokenTalk.

ARPA Advanced Research Projects Agency
Agentur des Verteidigungsministeriums der USA. Sie ist verantwortlich für die Entwicklung neuer Technologien zur militärischen Nutzung. Die ARPA hat das erste Datennetz, das ARPANet, ins Leben gerufen. Aus dem ARPANet ist das heutige Internet entstanden.

Backbone
Kernstück (Rückgrat) eines Netzwerkes; Netzwerk mit meist höherer Geschwindigkeit, mit dem lokale Netze verbunden werden. In der Microsoft-Terminologie: Das Hauptkabelsegment, von dem Kabel zum Anschluss von Stationen, Repeaternund Bridges abzweigen

Bridge (Brücke)
Ein Bauteil, das zwei lokale Netzewerke verbindet und Computern beider Netzwerke den Zugriff auf die Ressourven des jeweils anderen Netzwerks ermöglicht. Im OSI-Referenzmedell sind Bridges der Sicherungsschicht (2) zugeordnet.

Brouter
LAN-WAN-Verbindungsgerät mit kombinierten Bridge- (Filtern und Übertragen von Datenpaketen) und Routerfunktionen (Protokoll-Routing, Wegwahl).

Bus-Topologie
Bus-Topologie ist eine LAN-Topologie zur seriellen Datenübertragung, bei der alle Netzstationen an einem linienförmigen Kabelstrang angeschlossen sind. Die Enden des Kabels sind mit Abschlußwiderständen versehen.

Client-Server-Architektur
Die C/S-Architektur bezeichnet ein Systemdesign bei dem die Verarbeitung einer Anwendung in zwei separate Teile aufgespaltet wird. Ein Teil läuft auf dem Server (Backend-Komponente), der andere Teil auf einer Workstation (Client oder Front-End). Beide Teile werden über Netzwerke zu einem System zusammengefügt. Der Client gibt auf dem Server die Bearbeitung von Daten in Auftrag und nimmt die Leistungen des Servers in Anspruch. Im Gegensatz zu Host-basierten Architekturen sind die Server heute nicht mehr mit der gesamten Datenverarbeitung beschäftigt, sondern geben die Daten zur weiteren Aufbereitung an den Client zurück.

CSMA/CD
Carrier Sense Multiple Access/Collision Detection. Ist ein Zugriffsverfahren in LANs, bei dem die teilnehmenden Stationen physikalisch den Verkehr auf der Leitung abhören. Findet gerade keine Übertragung statt, so kann die jeweilige Station senden. Versuchen zwei Stationen gleichzeitig zu senden, so kommt es zu einer Kollision, die von allen beteiligten Stationen erkannt wird. Nach einem zufälligen Zeitraum versuchen die kollidierten Teilnehmer erneut zu übertragen. Kommt es erneut zu einer Kollision, so werden die Zeitspannen, aus denen die zufällige Wartezeit ausgewählt wird, schrittweise vergrößert.

DNS
Das Domain Naming System (DNS) stellt eine verteilte Datenbank für die Übersetzung von IP-Adressen zu Host-Namen und umgekehrt dar. Man benötigt für den Einsatz einen oder mehrere DNS-Server, die sich in einem hierarchischen System befinden. Um eine Namensauflösung durchzuführen, wird zuerst eine Anfrage an den DNS-Server geschickt. Verfügt dieser nicht über die entsprechenden Informationen, gibt er die Anfrage an einen anderen lokalen DNS-Server oder in der Hierarchie höher angesiedelten DNS-Server weiter.

Domäne
Im Microsoft-Netzwerk eine Gruppe von Computern mit einer gemeinsamen Domänendatenbank und Sicherheitsrichtlinien, die auf einem Dömänen-Controller gespeichert werden.

Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP)
Bei DHCP muß lediglich eine IP-Adresse festgelegt werden. Alle weiteren werden dynamisch aus einem festgelegten Adreßpool zugeordnet. Dies bedeutet zum einen eine große Arbeitserleichterung, zum anderen lassen sich so IP-Adressen einsparen, wenn in einem Netzwerk nicht immer alle Computer gleichzeitig in Betrieb sind. In einem solchen Fall ist es sogar möglich, mehr Benutzer zu unterstützen, als IP-Adressen vorhanden sind.

Ethernet
Weit verbreitetes Produkt für LAN mit dem Zugriffsverfahren CSMA/CD. Ethernet ermöglicht Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 10 Mbit/s (10BaseT). Fast Ethernet kann Daten mit 100 Mbit/s (100BaseT) übertragen.

Firewall
Ein Firewall ist eine Absperrvorrichtung in Bridges, Routern und Gateways und filtert Pakete in Abhänigkeit vom Protokoll oder der Empfängeradresse. Der Firewall regelt den Verkehr zwischen dem Netzwerk und der Umgebung, indem nur bestimmte Pakete durchgelassen werden.

Gateway
Mit einem Gateway können verschiedenartige Netzwerke miteinander verbunden werden, weil eine Umsetzung von Protokoll, Namen und Adressen vorgenommen werden kann. Im OSI-Rederenzmodell sind Gateways normalerweise der Vermittlungsschicht zugeordnet.

Host
Ein zentraler Großrechner, auf den von anderen Systemen aus zugegriffen wird. Die vom Host bereitgestellten Dienstleistungen können über Lokal- und Fernabfrage abgerufen werden. Die Verbindung zum Host wird über Terminals aufgebaut. Daten können an den Host gesendet und vom Host empfangen werden.

Hub
Verteiler in einem Netzwerk mit Stern-Topologie, der den Datenaustausch zwischen Computern im Netzwerk ermöglicht. Aktive Hubs benötigen eine elektrische Stromversorgung. Sie können Daten wiederherstellen und übertragen. Passive Hubs dienen nur zur Organisation der Verkabelung.

IEEE
Institute of Electrical and Electronic Engineers. Führendes amerikanisches Standardisierungsgremium. Für lokale Netzwerke sind die verschiedenen IEEE 802-Spezifikationen von Bedeutung.

IPX/SPX
Internetwork Packet Exchange/Sequenced Packet Exchange. Ein Protokollgebilde, das in Novell-Netzwerken verwendet wird. IPX bildet das NetWare-Protokoll zur Paketübertragung. SPX ist ein verbindungsorientiertes Protokoll, das die Übertragung der gesendeten Daten sicherstellt. Die Implementierung des IPX/SPX-Protokolls durch Microsoft heisst NWLink.

Knoten (node)
Ein an ein Netzwerk angeschlossenes Gerät, das Daten abgibt oder empfängt, wird als Knoten dieses Netzes bezeichnet. Das können sowohl einzelne Rechner, Server als auch Drucker sein, die von mehreren Netzteilnehmer angesprochen werden.

Koxialkabel
Kabel auf Kupferbasis mit einem Kupferleitungsdraht. Der Draht ist in Kunststoff eingegossen, dieser von einem Drahtgeflecht zur Abschirmung umgeben. Das Abschirmungsgeflecht ist von einem Mantel umgeben, meist aus flexiblem Kunststoff, der vor mechanischen Belastungen und vor Witterungseinflüssen schützt. Das Koxialkabel ist im Vergleich zu anderen Kabeltypen, wie einem ungeschirmten Twistes-Pair-Kabel, gegenüber von Störungen und Leitungsverlusten relativ unempfindlich.

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