In beiden Rechnern muss eine Netzwerkkarte
installiert sein. Die Karten müssen mit einem entsprechenden
Kabel (Twisted Pair gedreht) verbunden sein. Beide Systeme
müssen denselben Arbeitsgruppennamen haben. Auf den Systemen
muss ein einheitliches Netzwerkprotokoll installiert werden.
Wer sein Netzwerk auch über Modem/ISDN/DSL an das Internet
anbinden will, muss das TCP/IP Protokoll eingerichten.
Jedem Rechner muss ein eindeutiger Rechnername vergeben
werden. Der Rechnername darf nur einmal im Netzwerk vorkommen.
Es sollten feste IP's verwendet werden z.B.: IP-Adresse
Windows XP : 192.168.0.1 (Server) Rechner mit Modem/ISDN/DSL
IP-Adresse Windows 9x : 192.168.0.2 (Client)
Einrichtung des Servers
Als erstes wird nun der Server eingerichtet :
Beim WinXP Rechner unter: Start-> Systemsteuerung->
System-> Computername '&Ändern' anklicken. Der zukünftige
Server bekommt einen Computer-Namen 'Internet_PC' mit
der Arbeitsgruppe 'ARBEITSGRUPPE'. Nun Start-> Einstellungen->
Netzwerkverbindungen anklicken:. Hier sieht man unter
LAN-Verbindung die Netzwerkkarte. Unter 'LAN-Verbindung'
die rechte Maustaste und dann auf 'Eigenschaften' klicken.
'Internetprotokoll (TCP-IP)' anklicken und auf 'Eigenschaften'.
Die Netzwerkkarte erhält die feste IP-Adresse: 192.168.0.1
mit der Subnet-Mask 255.255.255.0. 'OK' klicken und alle
Fenster schließen.
br>Im Unterschied zu Windows 95/98/Me unterscheidet Windows
XP die Benutzer. Unter Start-> Einstellungen-> Systemsteuerung->
Benutzerkonten geht man auf 'Hinzufügen'. Als Namen muss
man den Namen, den der Windows 9x User beim Anmelden angeben
wird, eingeben.
Den Name der Arbeitsgruppe und den Rechnernamen ändert
man unter: Start-> Einstellungen-> Systemsteuerung->
System-> Computername. Dort auf 'Eigenschaften' klicken
und den Arbeitsgruppennamen eingeben. Nun unter Start->
Einstellungen-> Systemsteuerung-> Verwaltung 'Computerverwaltung'
anklicken. 'Freigegebene Ordner' öffnen und dann 'Freigabe'.
Über 'Aktion' können nun Ordner oder Partitionen freigegeben
werden. Somit ist der Server eingerichtet.
Win 9x Client Rechner einrichten
Unter Windows 9x erreichen Sie die Netzwerkverbindungen
unter 'Systemsteuerung-> Netzwerk'. Wählen Sie das
'TCP/IP Protokol' und klicken Sie auf 'Eigenschaften'.
In der Registerkarte IP-Adresse wählen Sie 'IP-Adresse
festlegen' und vergeben nun für den Client eine eindeutige
Adresse innerhalb des 192.168.0.x-Adressbereichs, also
beispielsweise 192.168.0.2, 192.168.0.3 und so weiter.
Die Subnetzmaske ist immer 255.255.255.0.
Zudem sind zwei weitere Einstellungen zur Client-Konfiguration
erforderlich. Im Register 'Gateway' geben Sie die IP-Adresse
des Internet-Zugangsrechners ein, hier also 192.168.0.1,
im Register DNS-Konfiguration aktivieren Sie DNS und geben
ebenfalls 192.168.0.1 ein. Als Host geben Sie den Netzwerk-Namen
des Servers ein. Die Eingabe einer Domäne ist für Arbeitsgruppen
nicht erforderlich. Achten Sie darauf, dass der Eintrag
WINS deaktiviert ist. Nach einem Neustart sollte eine
Verbindung nun möglich sein. Ein erster Test erfolgt mit
einem PING.
Rufen Sie dazu die 'Eingabeaufforderung' auf (Start->
Ausführen-> cmd) und geben Sie ping 192.168.0.2 ein. Dies
sollte funktionieren. Nun führen Sie über das Kontextmenü
des Netzwerkes (rechte Maustaste über dem Icon Netzwerk)
'Netzlaufwerk verbinden' aus. Im dortigen Dialog wählen
Sie einen freien Laufwerksbuchstaben aus und geben unter
Pfad den Pfadnamen des Ordner oder der Festplatte ein:
\\client\c und klicken auf fertigstellen
Das Netzwerk ist nun eingerichtet.
Internetverbindungsfreigabe
Nun die eigentliche Internetverbindungsfreigabe (ICS)
von Windows XP . Sie ist im Gegensatz zu der von Windows
98 eine einfache Option der DFÜ-Netzwerkverbindung und
muss nicht erst installiert werden. Unter Start-> Einstellungen->
Systemsteuerung-> Netzwerkverbindungen die rechte Maustaste
auf 'DFÜ-Verbindung' und auf 'Eigenschaften', dann auf
'Optionen' klicken, um die Zeit einzustellen, wann die
Verbindung nach Internet-Inaktivität wieder abgebaut werden
soll.
Nun auf 'Erweitert'klicken und 'Anderen Benutzern im Netzwerk
gestatten, die Internetverbindung dieses Computers zu
verwalten' aktivieren für das lokale Netzwerk: LAN-Verbindung
2 (Netzwerkkarte zum LAN). Dabei wird auf die Netzwerkkarte
(LAN-Verbindung 2, LAN) die feste IP-Adresse 192.168.0.1
mit der Subnet-Mask 255.255.255.0 gelegt.
Die IP-Adresse 192.168.0.1 ist nun die feste Router-IP,
die alle Clients als Gateway- und DNS-Server-IP-Adresse
verwenden können.
Um den Client dazu zu bringen, das Netzwerk statt einer
DFÜ-Verbindung zu benutzen, wechseln Sie zu Start->
Einstellungen-> Systemsteuerung-> Internetoptionen
oder im Internet Explorer oben auf 'Extras/Internetoptionen/Verbindungen'
klicken. und wählen Sie hier unter dem Register 'Verbindungen'
die Option Verbindung über ein lokales Netzwerk herstellen
(Windows 95) beziehungsweise keine Verbindung wählen (Windows
98). Damit sollte die Kommunikation zwischen den Clients
und dem Windows XP-Internet-Gateway problemlos funktionieren.
Internet Connection Sharing erlaubt nicht nur das gemeinsame
Surfen auf einer Leitung; auch die Nutzung aller anderen
Internet-Dienste wie Mail und News sind problemlos möglich.
Die angeschlossenen Netzwerkrechner können direkt auf
ein eigenes externes E-Mail-Konto zugreifen. Auf allen
Netzwerk-PCs werden die jeweiligen POP- und SMTP-Informationen
genauso eingetragen, wie bei einem Rechner mit eigenen
Zugang.